Kultur macht stark!
Wie klingt eigentlich ein kühles Blau? Kann man das Rot schmecken? Woher kommt das warme Gelb? In vielen Experimenten haben die Vorschulkinder der KiTa Pusteblume aus Neitersen im Schuljahr 2014 /2015 erforscht, welche Rolle Farben spielen können, ob man sie auch schmecken, singen oder fühlen kann. Am Freitag, dem 10.7. wurde im großen Atelier der Jugendkunstschule Altenkirchen in einer eigens hergerichteten Ausstellung die Ergebnisse der Abenteuerreise präsentiert. Mitglieder der „jugendkunst-Theatergruppe“ erklärten zusammen mit dem Schwarzen Raben und den KiTa Kindern dem Publikum, was denn alles in den Farben steckt.
Mit dieser Veranstaltung ging ein Projekt zu Ende, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. „KiTa Kinder auf dem Weg zur Kunst“. Vorschulkinder aus Kindergärten der Umgebung verlassen ihr wohlbehütetes „Nest“, reisen in die Kreisstadt und entdecken in der Jugendkunstschule die Welt der Kunst. Sie erlernen die Fähigkeit sich auszudrücken, gewinnen an Selbstbewusstsein und werden vorbereitet auf die Schule. „Kultur macht stark“, sagt das Ministerium in Berlin und wie das gelingen kann haben alle Beteiligten an diesem Nachmittag gezeigt. Dazu gehören Kirsten Howind-Vieregge und Peter Wesselmann, die die künstlerische Umsetzung geleitet haben. Claudia Müller und Corinna Sempf , die die KitA Kinder massgeblich betreut haben, und die vielen weiteren Mitarbeiter und Helfer. Dritter Kooperationspartner in diesem „Bündnis für Bildung ist der Kinder-Action e.V. aus Kircheib. Die Jugendkunstschule möchte mit neuen Ideen und einer Ausweitung auf weitere Kitas auch in der Zukunft dieses Konzept fortsetzen.
Autor: Jugendkunstschule
FSJ Projekt Jugendtheater
Liebe Kulturfreunde,
mein Name ist Caroline Maahs und ich absolviere zurzeit im Kultur-/Jugendkulturbüro Haus Felsenkeller e.V. mein freiwilliges soziales Jahr Kultur. Mein eigenständiges Projekt ist die Organisation eines Musik-Theaters mit Gesang, Rap und Schauspiel.
Eine Geschichte aus dem Leben „Auf der Suche“
Christian Buchs – fast 30 Jahre alt, nicht verheiratet und wohnt noch immer im Hotel Mama – ist seit langem auf der Suche nach einem Job. Er bewirbt sich bei den unterschiedlichsten Berufen. Vom Handwerker, über Bäcker und Nachrichtensprecher bis hin zum Zirkus. Doch immer wieder scheitert er, da Christian innerlich noch immer ein Kind ist.
Das führt immer wieder zu einem Streit mit seiner Mutter, die ihn endlich aus dem Haus haben will.
Auf lustige Art und Weise motiviert dieses Stück Kinder und Jugendliche und gibt ihnen Eindrücke vom echten Leben.
Wird Christian einen Job finden? Wird er in Zukunft noch ein glückliches Leben führen?
Dieses Musik-Theater wird geschrieben und aufgeführt von Caroline Maahs, Silas Gries, Gert Schmidt und Lea Maierle.
Vor und nach der Veranstaltung gibt es Kuchen mit Kaffee und kalten Getränken.
Anmeldungen empfohlen unter Tel.: 02681 7118
Infos unter www.kultur-felsenkeller.de
Ich freue mich auf Ihren Besuch
Ihre Caroline Maahs
FSJ-Kultur
Malzeit
Seit April 2014 malt, bewegt und experimentiert eine Gruppe der Westerwald Werkstätten in Flammersfeld freitags im Atelier der Kreativ-Werkstatt in der Koblenzer Straße in Altenkirchen. Dieser offene Raum war um die Mittagszeit eine Einladung an alle, die sich nicht allein vom Brot ernähren. Die Künstlerin Tanja Corbach begleitet und lenkt das Kunst-Projekt MALZEIT.
Ein schöner Regentag. Angelina Schirmer
Mit ungewohnten Fragen gehen wir neue Wege im Kopf.
Wie sieht ein schöner Regentag aus?
Wovon träumen Blumen?
Fliegen Schmetterlinge bei Vollmond ?
Spielt Wasser mit Licht ?
Fließen lassen.
Malen auf Seide ist eine Technik, die jenseits von richtig oder falsch, auf großen Formaten den Weg in die malerische Gestaltung ebnet.
Die Herstellung von Mosaiken führt zur Vision von der Zusammenarbeit zwischen der Künstlerin Tanja Corbach, der Jugendkunstschule Altenkirchen und den Westerwald Werkstätten Flammersfeld, um die Neugestaltung von ganzen Lebensräumen umzusetzen.
Zur Ausstellung im April 2015 ist eine Dokumentation erschienen.
Museumsfahrt – Michelangelo in Bonn
16. April und 30.April 2015
In Kooperation mit der Kreisvolkshochschule Altenkirchen:
Vortrag
Michelangelos malerisches Werk
Referent: Peter Michael Kösters
Ein Vortrag zur Vorbereitung auf die Michelangelo-Ausstellung in der Bundeskunsthalle in Bonn. Dass Michelangelo Buonarotti ein Universalgenie war, steht außer Frage. Er war Maler, Architekt und dichten konnte er obendrein auch. Dass er in erster Linie Bildhauer war, weiß jeder, der schon einmal in Florenz oder Rom war. Aber auch als Maler hat er sich großen Ruhm erworben. Diesen Teil seines Schaffens beleuchtet dieser Vortrag, bei dem Peter Kösters nicht nur die Gemälde der Sixtinischen Kapelle im Vatikan zeigt.
Donnerstag, 16. April, 19 bis 20.30 Uhr
In der Kreisvolkshochschule Altenkirchen, Rathausstraße 12, 57610 Altenkirchen
Kostenbeitrag: 5 €
Tagesfahrt
„Michelangelos malerisches Werk“ – Besuch in der Bundeskunsthalle Bonn
Hommage an Michelangelo · Raffael · Rubens · Rodin · Cézanne · Struth
Michelangelo, „der Göttliche“, war schon zu Lebzeiten eine Legende. Sein herausragendes Werk wird bis heute von Künstlern bewundert, nachgeahmt und interpretiert. Der über fünf Jahrhunderte andauernde Einfluss der Werke Michelangelos liegt vor allem in seiner virtuosen Darstellung des menschlichen Körpers begründet. Er schuf ein Repertoire an Ausdrucksformen, das bis heute als Maßstab gilt. Die Ausstellung erzählt von der immensen Wirkung Michelangelos auf die europäische Kunst. Im Mittelpunkt stehen nicht die Werke Michelangelos, sondern herausragende Skulpturen, Gemälde, Drucke und Zeichnungen von Künstlern wie Raffael, Giambologna, Rubens, Füssli, Delacroix, Rodin, Cézanne, Moore, Mapplethorpe oder Struth, die sich mit den Werken des Florentiners auseinandergesetzt haben. Sie stehen im Dialog mit den großen Schöpfungen Michelangelos – wie der David-Skulptur in Florenz oder den Fresken der Sixtinischen Kapelle im Vatikan –, die in der Ausstellung mit Abgüssen, Kopien und Fotografien vertreten sind.
Die Interpretationen seiner Arbeiten bis in die zeitgenössische Kunst reichen von Nachahmung und Hommage bis zur kritischen Distanzierung und machen die ungebrochene Aktualität Michelangelos auf faszinierende Weise sichtbar.
Anreise mit der Bahn
Donnerstag, 30. April- Führungsbeginn um 13.30 Uhr
Kosten: circa 27 € inklusive Bahnfahrt, Eintritt und Führung
Shakespeare einmal anders
Sommer 2014.
Die ganze Welt ist Bühne und alle Frauen und Männer bloße Spieler, sie treten auf und gehen wieder ab.
3 Tage lang trafen sich ambitionierte Theater-Interessierte zu einem Intensiv Workshop mit der
Theaterpädagogin Milena Wolf.
Die Idee der Diakonie und die Kunst.
Im Herbst 2013 wurden 17 Konfirmanden aus dem Kreis Altenkirchen zusammen mit Pfarrerin Gudrun Weber-Gerhards in der Jugendkunstschule gestalterisch tätig. Unter der Leitung von Tanja Corbach und Peter Wesselmann entstehen Wandtafeln und Tonreliefe, die nun den Flur des Standortes der Diakonie schmücken.
Für die Jugendlichen ist es eine spannende Auseinandersetzung mit der Idee der “Diakonie”, für die Jugendkunstschule ist es ein Pilotprojekt in der Zusammenarbeit mit dem Konfirmationsunterricht der evangelischen Kirche, das wir in diesem und dem kommenden Jahr fortsetzen möchten. Gefördert wurde das Projekt vom Diakonischen Werk Altenkirchen.
2015-2016. Die künstlerische Auseinandersetzung mit den vielschichtigen Beratungsfeldern der Diakonie findet nun in einem weiteren Projekt kraftvollen Anklang. Konfirmanden aus den Gruppen der Ev. Kirche Altenkirchen von Pfarrer Zeidler und Matthias Gibhardt sowie Pfarrer Stefan Turk aus Birnbach kommen in die Jugendkunstschule. Tanja Corbach (bildende Künstlerin) und Axel Weigend begleiten die jungen Menschen im künstlerischen Prozess. Unter der Überschrift LANDART werden Materialien im Wald gesammelt und in Inspiration mit Arbeiten von Andy Goldsworthy zu freien Formen und Bildern gelegt. Diese Installationen werden fotografiert und zu Karten weiterentwickelt, die im UNIKUM Regionalladen käuflich zu erwerben sind. Der Erlös wird der Jugendmigrationshilfe in Altenkirchen gespendet. Dafür haben sich die jugendlichen Konfirmanden entschieden, denn so kommt es zu einer Unterstützung für Menschen ihrer Altersgruppe.
Die gedankliche Auseinandersetzung dieses Kunstprojektes steht unter der Überschrift : Wie sieht eine gelungene Integration in 20 Jahren aus ? Und was brauchen wir dafür? Die gesammelten Ideen finden sich in den Namen der Karten wieder und senden Zuversicht, Kraft und Neubeginn aus.
Upcycling!
Seit April 2013 kommt eine Gruppe der Westerwald Werkstätten in Flammersfeld einmal wöchentlich in das Atelier der Kreativ-Werkstatt in der Koblenzer Straße in Altenkirchen. Die Künstlerin Tanja Corbach begleitet und lenkt dieses nach allen Seiten offene Projekt der Kooperation von behinderten und nicht behinderten Gestaltern.
Gestaltungsraum
Die Kreativ Werkstatt bietet mit ihren Räumlichkeiten, Werkzeugen und Ausstellungsmöglichkeiten einen idealen Ort, die Teilnehmer zu einer kreativen Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt zu inspirieren und gestalterische Wege zu erproben.
Eine weitere Dimension erhält das Projekt durch die Ideen des Upcycling. Hierbei wird Abfall als Material für die Schaffung neuer Produkte verwendet. Im Gegensatz zum Recycling ist ein geringerer Energieaufwand nötig um Neues zu schaffen. Außerdem wird die Qualtität des Abfalls nicht gemindert (siehe Papierrecycling) sondern gesteigert. Upcycling als sozial und ökologisch nachhaltige Produktivität fließt in diesen prozessorientierten Kreativ-Workshop ein und wird immer wieder auch themenbestimmend.
Abschluß
Aus den vielen Einzelstücken wird für eine begrenzte Zeit ein eigenständiger Kunstraum, der zur Besichtigung, Begehung und Begegnung einlädt. Die Kursteilnehmer, alle Beiteiligten und die Kreativ-Werkstatt laden Freunde, Verwandte und die Öffentlichkeit zum Besuch der Ausstellung in der Kreisstadt Altenkirchen ein.
Das Kunst-Workshop Projekt Upcycling ist eine Kooperation der Westerwald Werkstätten Flammersfeld und der Kreativ Werkstatt | Jugendkunstschule des Kreises Altenkirchen, gefördert wird es von Aktion Mensch.
KiTa Kinder auf dem Weg zur Kunst
August 2013 bis Juli 2015
„Als Kind ist jeder ein Künstler.
Die Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsener einer zu bleiben.“
Alle, die Kinder beim Gestalten erleben dürfen, werden diesem Spruch von Pablo Picasso beipflichten. Wer`s nicht glaubt kann sich in der Jugendkunstschule Altenkirchen überzeugen lassen. In der kleinen Kreisstadt Altenkirchen geschieht seit Sommer letzten Jahres Erstaunliches. Kindergartenkinder der Kita Pusteblume in tiefer Konzentration an doppelt so hohen Staffeleien erschaffen hier ihren eigenen Kunstkosmos. Unterstützt werden sie von Milena Wolf, Theaterpädagogin und dem Künstler Peter Wesselmann. In diesem Projekt erforschen die Kinder nicht nur die Welt der Farben und Formen sondern sie denken sich auch ein eigenes Theaterstück aus, das sie bis zu den Sommerferien zur Aufführung bringen. Vor selbst geschaffenen Kulissen mit eigenen Kostümen. Bildende und Darstellende Kunst fließen zusammen.
Die Jugendkunstschule kooperiert schon länger mit Schulen, aber die Arbeit mit Kitakindern ist Neuland für alle. „Nach einem halben Jahr ist klar, das Experiment ist gelungen“, so Axel Weigend, der Leiter der Jugendkunstschule. „Neben den vielen beeindruckenden Werken, haben unsere Kinder in vielerlei Hinsicht profitiert. Ihr Weltwissen hat sich erweitert, soziales Lernen, Persönlichkeitsbildung und Erfahrungswissen sind besonders geeignet die Selbstmotivation, Leistungs- und Verantwortungs-bereitschaft zu stärken. Wichtige Schritte auf ihrem Weg des Werdens und Wachsens“ ergänzt Claudia Müller begeistert, die als Erzieherin der Kinder das Projekt begleitet. Was als wage Idee der Beiden begann, wuchs mit Hilfe der Dozenten zu einem runden Konzept. Durch die Förderung der Bundesinitiative „Bündnisse für Bildung – BMBF“ >Kultur macht stark< und dem regionalen Kinder-Action e.V. konnte die Planung Realität werden. Die komplette Finanzierung wurde so übernommen. Das Angebot ist für die Kita und vor allem für die Eltern kostenfrei, dies bedeutet, dass alle Kinder teilnehmen können. Ein Glücksfall und ein großer Beitrag zur Chancengleichheit. …Und wer weiß das schon? Vielleicht werden die Püsteblümchen es ja mal als Erwachsene leichter haben mit der Kunst….
Phonehenge
September 2014
Dieses Projekt ist sowohl ein absolutes Novum als auch eine konsequente Weiterentwicklung, die im vergangenen Jahr mit einem Jugendkunst- und Bildungsprojekt begonnen hat. Im September 2013 hat die Jugendbildung „think europe“ des Europahaus Marienberg zusammen mit der Jugendkunstschule Altenkirchen das internationale Projekt (pARTizipation) realisiert, das bundesweit für Aufsehen gesorgt hat und von der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) als Best Practise ausgezeichnet wurde.
„Phonehenge“ wird einen völlig neuen und ganzheitlichen Ansatz verfolgen. Die politische Auseinandersetzung wird nicht in vielen kleineren Projekten stattfinden, sondern unterschiedlichste Kunstformen synergetisch miteinander verbinden. Die 12 Telefonzellen werden am Ende miteinander und mit der Welt um sie herum interagieren. Geplant sind nicht nur Twitteraccounts für jede einzelne Zelle, sondern auch die Vernetzung der Zellen untereinander. Es wird möglich sein, Nachrichten für andere Besucher der Zellen zu hinterlassen – in Wort und Schrift.
Die Dokumentation zum Projekt können Sie online anschauen unter:
http://www.thinkeurope.net/phonehenge/the-picture-book/