Kategorie: Projekte

Upcycling!

Seit April 2013 kommt eine Gruppe der Westerwald Werkstätten in Flammersfeld einmal wöchentlich in das Atelier der Kreativ-Werkstatt in der Koblenzer Straße in Altenkirchen. Die Künstlerin Tanja Corbach begleitet und lenkt dieses nach allen Seiten offene Projekt der Kooperation von behinderten und nicht behinderten Gestaltern.

Gestaltungsraum
Die Kreativ Werkstatt bietet mit ihren Räumlichkeiten, Werkzeugen und Ausstellungsmöglichkeiten einen idealen Ort, die Teilnehmer zu einer kreativen Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt zu inspirieren und gestalterische Wege zu erproben.

Eine weitere Dimension erhält das Projekt durch die Ideen des Upcycling. Hierbei wird Abfall als Material für die Schaffung neuer Produkte verwendet. Im Gegensatz zum Recycling ist ein geringerer Energieaufwand nötig um Neues zu schaffen. Außerdem wird die Qualtität des Abfalls nicht gemindert (siehe Papierrecycling) sondern gesteigert. Upcycling als sozial und ökologisch nachhaltige Produktivität fließt in diesen prozessorientierten Kreativ-Workshop ein und wird immer wieder auch themenbestimmend.

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Abschluß

Aus den vielen Einzelstücken wird für eine begrenzte Zeit ein eigenständiger Kunstraum, der zur Besichtigung, Begehung und Begegnung einlädt. Die Kursteilnehmer, alle Beiteiligten und die Kreativ-Werkstatt laden Freunde, Verwandte und die Öffentlichkeit zum Besuch der Ausstellung in der Kreisstadt Altenkirchen ein.

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Das Kunst-Workshop Projekt Upcycling ist eine Kooperation der Westerwald Werkstätten Flammersfeld und der Kreativ Werkstatt | Jugendkunstschule des Kreises Altenkirchen, gefördert wird es von Aktion Mensch.

KiTa Kinder auf dem Weg zur Kunst

August 2013 bis Juli 2015
 
Als Kind ist jeder ein Künstler.
Die Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsener einer zu bleiben.

Alle, die Kinder beim Gestalten erleben dürfen, werden diesem Spruch von Pablo Picasso beipflichten. Wer`s nicht glaubt kann sich in der Jugendkunstschule Altenkirchen überzeugen lassen. In der kleinen Kreisstadt Altenkirchen geschieht seit Sommer letzten Jahres Erstaunliches. Kindergartenkinder der Kita Pusteblume in tiefer Konzentration an doppelt so hohen Staffeleien erschaffen hier ihren eigenen Kunstkosmos. Unterstützt werden sie von Milena Wolf, Theaterpädagogin und dem Künstler Peter Wesselmann. In diesem Projekt erforschen die Kinder nicht nur die Welt der Farben und Formen sondern sie denken sich auch ein eigenes Theaterstück aus, das sie bis zu den Sommerferien zur Aufführung bringen. Vor selbst geschaffenen Kulissen mit eigenen Kostümen. Bildende und Darstellende Kunst fließen zusammen.


Die Jugendkunstschule kooperiert schon länger mit Schulen, aber die Arbeit mit Kitakindern ist Neuland für alle. „Nach einem halben Jahr ist klar, das Experiment ist gelungen“, so Axel Weigend, der Leiter der Jugendkunstschule. „Neben den vielen beeindruckenden Werken, haben unsere Kinder in vielerlei Hinsicht profitiert. Ihr Weltwissen hat sich erweitert, soziales Lernen, Persönlichkeitsbildung und Erfahrungswissen sind besonders geeignet die Selbstmotivation, Leistungs- und Verantwortungs-bereitschaft zu stärken. Wichtige Schritte auf ihrem Weg des Werdens und Wachsens“ ergänzt Claudia Müller begeistert, die als Erzieherin der Kinder das Projekt begleitet. Was als wage Idee der Beiden begann, wuchs mit Hilfe der Dozenten zu einem runden Konzept. Durch die Förderung der Bundesinitiative „Bündnisse für Bildung – BMBF“ >Kultur macht stark< und dem regionalen Kinder-Action e.V. konnte die Planung Realität werden. Die komplette Finanzierung wurde so übernommen. Das Angebot ist für die Kita und vor allem für die Eltern kostenfrei, dies bedeutet, dass alle Kinder teilnehmen können. Ein Glücksfall und ein großer Beitrag zur Chancengleichheit. …Und wer weiß das schon? Vielleicht werden die Püsteblümchen es ja mal als Erwachsene leichter haben mit der Kunst….

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Phonehenge

September 2014

Dieses Projekt ist sowohl ein absolutes Novum als auch eine konsequente Weiterentwicklung, die im vergangenen Jahr mit einem Jugendkunst- und Bildungsprojekt begonnen hat. Im September 2013 hat die Jugendbildung „think europe“ des Europahaus Marienberg zusammen mit der Jugendkunstschule Altenkirchen das internationale Projekt (pARTizipation) realisiert, das bundesweit für Aufsehen gesorgt hat und von der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB) als Best Practise ausgezeichnet wurde.
„Phonehenge“ wird einen völlig neuen und ganzheitlichen Ansatz verfolgen. Die politische Auseinandersetzung wird nicht in vielen kleineren Projekten stattfinden, sondern unterschiedlichste Kunstformen synergetisch miteinander verbinden. Die 12 Telefonzellen werden am Ende miteinander und mit der Welt um sie herum interagieren. Geplant sind nicht nur Twitteraccounts für jede einzelne Zelle, sondern auch die Vernetzung der Zellen untereinander. Es wird möglich sein, Nachrichten für andere Besucher der Zellen zu hinterlassen – in Wort und Schrift.

Die Dokumentation zum Projekt können Sie online anschauen unter:

http://www.thinkeurope.net/phonehenge/the-picture-book/

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