Kategorie: Projekte

Wo drückt der Schuh

„Wo drückt der Schuh?!“
Landtagspräsident Hendrik Hering besuchte im Herbst 2020 mit einer Delegation von Politker*innen den Westerwald, um unter anderem im Gespräch mit Jugendlichen zu erfahren, wo ihnen denn „der Schuh drückt“.

Anlässlich der geplanten Gesprächsrunde organisierte die Jugendkunstschule Altenkirchen zusammen mit dem Europahaus Marienberg eine Kunstaktion.  Konkrete Sorgen, Fragen, Nöte und Verbesserungswünsche der Jugendlichen lieferten die Impulse für die Umgestaltung von alten Schuhen.

Die entstandenen Kunstobjekte boten anschließend Anlass für ausgiebige Gespräche zwischen den Politiker*innen und den Jugendlichen im Atelier. 

Über die LAG Soziokultur & Kulturpädagogik e. V. und  das Kulturbüro Rheinland-Pfalz erreichte diese „Schuh-Aktion“ weitere Jugendkunstschulen im Lande. 

Mit sehr individuellen Beiträgen und künstlerischen Ausdrucksformen erweiterten Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus Mainz, Koblenz, Bad Kreuznach, Kaisersesch und Zweibrücken das Thema der Schuh-Gestaltungen. 

Im Mai 2021 wurden alle Schuh-Objekte im Abgeordnetenhaus des Landtags in Mainz in einer Ausstellung präsentiert und filmisch dokumentiert.

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precious plastic Westerwald

Upcycling 2.0

Der holländische Designer und Aktivist Dave Hakkens hat mit Precious Plastic eine global agierende Community gegründet, die angetrieben von der weltweiten Plastikverschmutzung nach neuen Wegen der Wiederverwertung sucht. Bauanleitungen und Konstruktionspläne für einfache Verarbeitungsmaschinen sowie neue Produktideen und Aktionen werden online geteilt. Eine Vielzahl von Menschen, weltweit, sind mit ihren Fähigkeiten, ihrem Wissen aber auch Spenden an dieser Initiative beteiligt. 

Im 1. Schulhalbjahr 2019/2020 haben wir uns zusammen mit den Schüler*innen der Jahrgangsstufe 12 der FOS Gestaltung/August-Sander-Schule auf den Weg gemacht, den Aktivitäten von Dave Hakkens zu folgen. Precious Plastic gibt es auch im Westerwald.

Theorie und Praxis 

Katharina-Otte Varolgil, Fachlehrerin der 12.Klasse, vermittelt im Unterricht in der Schule die klassischen Disziplinen des Fachbereiches Gestaltung. Produktdesign, Logoentwicklung und Ideenscribbles bis hin zum UX-Prototyping anhand des Themas Precious Plastic stehen auf dem Programm.

Die theoretische Auseinandersetzung geht einher mit der inhaltlichen Vertiefung in das Problemfeld Plastikmüll und liefert die Basis für das praktische Arbeiten im Atelier.

Beim Start des Projektes haben erste Sortierungen nach Kunststoffarten und Beschaffenheit stattgefunden. Dabei sind wir auf ein besonders Segment des Plastikmülls gestoßen, das schon in der Vergangenheit entsprechende Aufmerksamkeit erzeugt hat. Die Initiative Deckel drauf e.V. , durch die mit der Sammlung von PE Kunststoffdeckeln und dem Erlös aus dem Verkauf als Sekundärrohstoff Polio-Impfungen finanziert wurden, ist 2019 eingestellt worden. Die Hintergründe dazu werden im Rahmen unseres Projektes erörtert und geben Einblick in die Problematik um wirtschaftliche Interessen und Nachhaltigkeit. 

Die Arbeit im Atelier

Die Flaschendeckel sind ein idealer  Ausgangsstoff für die Wiederverarbeitung. Sie bestehen aus hochwertigem Polyethylen und sind leicht nach Farben sortierbar. Bereits im Vorfeld starten private Sammelaktionen in den Haushalten. Bei den örtlichen Getränkehändlern können einige Schüler die Deckel in großen Mengen von den Flaschen schrauben, denn auch ohne Deckel behält das Leergut seinen Pfandwert.

Im Laufe des Projektes kommen dazu noch alte CD-Klarsichthüllen. Mit zunehmender Verdrängung der CD als Datenträger sind diese Kunststoffverpackungen überflüssig geworden und landen meist achtlos auf dem Müll. Ähnliches gilt für Diarahmen-Kästen, die in großen Mengen nutzlos verstauben und weggeworfen werden. Ohne große Mühe werden im Atelier in kürzester Zeit so große Mengen an Kunststoff gesammelt, dass sie die Kapazitäten der Verarbeitungsmöglichkeiten übersteigen, was allen Beteiligten ganz anschaulich das Ausmaß der Plastik-Problematik verdeutlicht.

Der Schredder

Die Funktionsweise des Schredders ist leicht verständlich, lediglich die richtige Befüllung ist zu beachten. Wenn zu viel Basismaterial in den Fülltrichter gegossen wird, können Plastikteile die Mechanik blockieren und der Notausschaltknopf muss bedient werden. Die Maschine ist so gebaut, dass auch die Schüler sie aufschrauben können, um sie zu reinigen und zu warten. 

Der Extruder

Das selbst hergestellte Granulat wird in den Extruder geschüttet, erhitzt, verflüssigt und mittels Schnecke fadenförmig durch eine Düse gepresst. Je nach Kunststoffart kann die Temperatur genauestens eingestellt werden, um die richtige Konsistenz für einen gleichmäßig geformten Faden zu erreichen. Es erfordert handwerkliches Geschick, den entstehenden Faden weiter zu verarbeiten. Zahlreiche Versuche laufen, um ihn gleichförmig aufwickeln zu können zu spiralförmigen Objekten. Erschwerend kommt hinzu, dass der Kunststoff sich zusammenzieht, wenn er erkaltet und von einem Trägermaterial nicht mehr lösen lässt.

 

Die ersten Produktideen sind im Schulunterricht entwickelt worden. Im Atelier erörtern wir die Möglichkeiten der Realisierung. 

Wichtig ist das Ausprobieren und Testen, um ein Verständnis für das Material zu bekommen und die Schwierigkeiten und Hürden in der Weiterverarbeitung kennen zu lernen. Gilt es in der Entwurfsphase möglichst offen und frei Ideen zu entwickeln, um sie anschließend auf ihre Tauglichkeit zu prüfen, so ist in der Weiterführung bis zur Umsetzung Zielorientierung und die Abstimmung von Arbeitsabläufen gefragt. 

Die Verwendung der vorhandenen Maschinen erfordert Konzentration, Ausdauer und eine gewisse motorische Schulung, um in der Verarbeitung zu den gewünschten Ergebnissen zu gelangen. Je mehr sich die Teilnehmenden mit der Handhabung des Kunststoffes beschäftigen und sein Verhalten in den verschiedenen Aggregatzuständen untersuchen, um so klarer wird das Verständnis für den Werkstoff. Es gibt Produktideen, wie etwa der Entwurf eines Bechers, bei denen sich herausstellt, dass wir sie mit den vorhandenen Maschinen nicht produzieren können.

Es bilden sich Arbeitsgruppen.

Arbeitsgruppe: E-Gitarre

Ein Team hat bereits in der ersten Phase des Projektverlaufes die Idee, einen E-Bass auf der Basis eines Körpers aus Flaschendeckeln zu bauen. Bevorzugte Farbe ist rot. Dafür starten sie den Schredder und sie müssen feststellen, dass das Zerkleinern der Deckel ein langwieriger Prozess ist. Ausdauer ist gefragt, bis eine genügende Menge an Granulat hergestellt ist. Erste Hochrechnungen ergeben, dass alleine für den E-Bass ca. 4000 rote Deckel gebraucht werden. Zudem stellt sich die Frage der Weiterverarbeitung. Nach Tests mit dem Extruder wird deutlich, dass für das Einschmelzen ein Gasbrenner effektiver ist und zu ganz neuen Ergebnissen führt, was die Oberfläche des Gitarren-Körpers betrifft. Nach Fertigstellung eines Kunststoffblocks folgen zahlreiche zusätzliche Stunden. Unter anderem muß mit Hilfe einer Stichsäge die klassische Gitarrenform ausgesägt werden. Gleich zu Beginn unseres Projektes im Atelier wird den Teilnehmenden angeboten, den Kunstraum auch außerhalb des angesetzten Zeitrahmens eigenständig nutzen zu können, um an ihren Ideen weiterzuarbeiten. Das Gitarrenbauer-Team macht Gebrauch davon, um auf jeden Fall noch zum Projektende fertig zu werden. Die Schüler kommen bei der Installation der zusätzlichen Bauteile wie Gitarrenhals, Saiten, Brücken und Tonregler an ihre Grenzen bezüglich des handwerklichen Könnens.

Um die Gitarre wirklich bis zur Praxistauglichkeit zu bringen, bedarf es der professionellen Unterstützung durch einen Gitarrenbauer. 

Arbeitsgruppe: Skateboard

Die  grelle Farbigkeit der gesammelten Deckel lädt ein zum Entwurf von Mustern und Farbverläufen. Daraus entwickelt eine Gruppe von Schülerinnen die Idee für ein Skateboard Design.

Sie proben verschiedene Möglichkeiten, den Kunststoff zu schmelzen, so dass aber dennoch das Ausgangsmaterial, also die Deckel, erkennbar bleiben. Zusätzlich zu den Deckeln greifen sie auf die CD-Klarsichthüllen zurück, die sie in großen Mengen zu Granulat schreddern, erhitzen und als Gelier- und Klebemasse zwischen die farbigen Deckel gießen. Somit soll sich zugleich eine ebene, massive Grundfläche ergeben. Der Produktionsprozess ist mühsam und zäh. Die Ausdauer der Schülerinnen ist beachtlich und wird angetrieben durch die faszinierenden Strukturen, die beim Schmelzen der Deckel und der Verflüssigung des durchsichtigen Granulats entstehen. 

Es wird deutlich, dass es in der verfügbaren Zeit nicht möglich ist, mit diesem Verfahren die nötige Stabilität für die Skateboard-Grundplatte zu erzeugen. Das Produkt kann zum Ende des Projektes nicht fertiggestellt werden. Eine Weiterentwicklung der verwendeten Bearbeitungstechnik und das finale zusammenfügen der Skateboardbauteile steht noch bevor.

Arbeitsgruppe: Handyhalter

Für die Umsetzung der Idee eines Handyhalters kann die Arbeitsgruppe auf die Unterstützung durch eine lokale Firma zurückgreifen, die eine Gussform nach den Vorgaben einer der Schülerinnen erstellt. Im Atelier wird die Form mit Granulat aus unterschiedlichen Farbkombinationen befüllt und anschließend erhitzt. So können einige Prototypen hergestellt werden, die aufgrund der Einzelanfertigung jeweils ihren individuellen kunstvollen Charme behalten. Diese werden bei der Abschluss-Präsentation zum Jahresende verkauft. 

Die Möglichkeit mit Gussformen zu arbeiten weist auf den Weg zu einer professionellen Serien-Fertigung, der zusammen mit den Schüler*innen erörtert wird. Dazu wird es allerdings nötig sein eine weitere Produktionsmaschine zu bauen, um erhitzten Kunststoff in die Form pressen zu können.

Logoentwicklung

Nachdem alle Beteiligten beschlossen haben, sich im Atelier auf die Verarbeitung von Plastikdeckeln zu konzentrieren, und die gesamte Aktion dahingehend auszurichten, steht die Aufgabe im Fach Gestaltung im Raum, ein Logo zu entwickeln, dass auf das Sammeln der Deckel aufmerksam macht.

Aus den sehr unterschiedlichen Lösungsvorschlägen wird in der Gruppenarbeit ein Entwurf ausgewählt, optimiert und der Druckauftrag für einen Aufkleber erteilt.

Die von der AWB bereitgestellten Mülltonnen werden mit den Aufklebern bestückt, um zukünftig als Sammelbehälter für die Plastikdeckel zu dienen.

Wir haben in diesem 1. Halbjahr mit den 12 ern Der FOS erste Kontakte hergestellt zu regionalen Fachbetrieben und Akteuren aus dem Umweltschutz, so dass sich für eine Weiterführung des Projektes in allen Bereichen gute Perspektiven abzeichnen.

Vor dem Hintergrund der großen gesellschaftlichen Fragen, den technischen und wirtschaftlichen Zusammenhängen rund um die Plastikmüllproblematik stellen wir im Atelier das kreative Feld bereit, um Ideen zu entwickeln und ihre Umsetzung zu proben. Kulturelle Bildung bekommt somit einen ganz pragmatischen Bezug. 

Die Kooperation zwischen der August-Sander-Schule und der Jugendkunstschule Altenkirchen steht dabei noch in einem weiteren Kontext: 

Als Referenzinstitutionen des Weiterbildungsmasters „Kulturelle Bildung an Schulen“ der Philipps-Universität Marburg arbeiten sie mit dessen Unterstützung an der Schärfung des eigenen kulturellen Profils. Darüber hinaus stehen sie hier mit einem bundesweiten Netzwerk von Schulen und Kulturinstitutionen im Dialog zur (Weiter-)Entwicklung ästhetisch-praktischer Lehr-Lern-Formate.

Gefördert und finanziell unterstützt wird das Projekt von dem Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Altenkirchen.

 

 

 

 

 

 

 

Katharina Otte-Varolgil, Fachlehrerin FOS Gestaltung
Ingo Reichart, precious plastic Westerwald
Axel Weigend, Jugendkunstschule

 

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Amerika in der Zeit der Indianer und heute

Es wurde geforscht, gemalt, gebaut, getanzt und getrommelt.
Das Projekt wird gefördert von dem Bundesprogramm „Kultur macht stark“ und ist konzipiert, um Vorschulkinder für ihren baldigen Wechsel zur Schule zu unterstützen. Und keine zwei sind gleich…lautet das Förderprojekt und der Name verdeutlicht zugleich das Konzept, das dahinter steht. Die Referentinnen Claudia Schubert und Monika Zottmann möchten die Kinder ermutigen mehr und mehr von ihren persönlichen Stärken kennenzulernen mit dem Gefühl von „ich kann was“, manchmal sogar mehr als man sich zunächst zugetraut hat. Kinder haben sehr unterschiedliche Stärken und wenn man mit gegenseitiger Wertschätzung und Respekt zusammenarbeitet, kann jeder von den Stärken der anderen profitieren.

Kinder die nur so vor Energie strotzen sind gute Starter und können andere ermutigen mitzuziehen. Stille zurückhaltende Kinder sind häufig gute Beobachter, können sich viele Details merken und Einfluss auf das Geschehen nehmen ohne dabei im Rampenlicht zu stehen. In der Zusammenarbeit mit den Erzieher*Innen gelingt es den beiden Referentinnen stets ein Spektrum an verschiedenen, parallel stattfindenden Tätigkeiten anzubieten. Hierdurch ist es auch für sehr unterschiedliche Kinder möglich sich in etwas Unbekannten zu üben und zugleich, je nach Tageslaune, zwischen ruhigen, behutsamen Tätigkeiten, wie der Ausgestaltung von Requisiten und Bühnenbildern oder ausdruckstarken Rhythmus- und Tanzproben zu wählen.

Gerade deswegen ist es ganz wunderbar, wenn es gelingt mit all diesen Verschiedenartigkeiten zusammen zu wirken. Dann kann ein kleines Kunstwerk entstehen, das zum Mitmachen motiviert und bei dem alle zum Strahlen kommen, die Temperamentvollen und die Stillen, die Langsamen und die Schnellen, die Mutigen und die Schüchternen.

Das Theater-Variete „…und keine zwei sind gleich“ findet im Rahmen des Programms „Künste öffnet Welten“ statt der BKJ, gefördert von „Kultur macht stark“.

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Earthland

„Wir sind Teil der Welt und die Welt ist Teil von uns.“  

Der Weidendom in Marienthal.

26 Jugendliche aus fünf Ländern bauen 2016 mit der Künstlerin Tanja Corbach in der Talsenke unterhalb des Heinzelmännchen Hofcafés einen Weidendom. Ein Raum und Ort der positiven Gedanken für ein kraftvolles und lebensbejahendes Miteinander in Europa.

2019 kommt erneut eine internationale Gruppe von Jugendlichen aus dem Europahaus Marienberg für eine Woche an diesen Ort, um ihn mit weiterer Kraft zu füllen.

„Wir wollen, dass die Jugendlichen über die Wiederherstellung ihrer Verbindungen mit sich selbst, mit den anderen Menschen und mit der Natur in einen mündigen Umgang mit ihrer Umwelt finden.“ 

Anselm Sellen, Studienleiter Europahaus Marienberg

40 Jugendlichen aus Holland, Frankreich, Polen und Tschechien planen den weiteren Ausbau des Weidendoms und inszenieren das Gelände rundherum zu einem Versammlungsort.

Die Wetterextreme in 2018 und 2019 haben zu unübersehbaren Schäden in den Wäldern unserer Region geführt. Darüber berichten Mitarbeiter des Forstamtes, die auch den weiteren Fortgang des Projektes mit Rat und Tat begleiten, sei es bei der Beschaffung der Materialien, der Arbeit mit den Naturstoffen wie auch der Sensibilisierung für das Ökosystem Wald.

Der Standort des Weidendoms hat sich als ideal erwiesen. Die Talsenke trotzt der großen Trockenheit der vergangenen Jahre und bietet genügend Feuchtigkeit, um das Wachstum dieses einzigartigen „Lebensraumes“ zu ermöglichen. Zufällige Wanderer wie auch zielgenaue Pilgerer werden hier auch in Zukunft einkehren können und die Weiterentwicklung des lebenden Gebäudes verfolgen.

Auch sind weitere Seminare und Workshops mit Jugendlichen geplant.

heinzelmaennchen

Wir danken auch an dieser Stelle für die gute Zusammenarbeit mit dem Forstamt und dem Team vom „Heinzelmännchen Hof“ für ihre großzügige Unterstützung.

marienthal

 

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Kunstausstellung zum Stadtfest Altenkirchen

3.- 5. Mai 2019

Ob blaues Wunder oder Blauer Reiter. Die Farbe Blau wirkt entspannend und beruhigend, steht für Frieden, Harmonie, Zufriedenheit. Die Gruppe Cosima präsentiert eine Werkschau mit Arbeiten von Coya Müller, Sigrid Pieroth, Marion Dietel, Bine Hoyndorf , Sabine Wolff-Judaschke, Hildegard Baumanns

 

Vernissage

Freitag, 3. Mai 19 Uhr mit dem

„Trio Poesie“.

 

Die Ausstellung ist geöffnet am

4. und 5. Mai von 11 – 17 Uhr

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Die Filmwerkstatt

Alireza Davatgarbenam kommt als Filmemacher und Referent in die Jugendkunstschule. Das Thema lautet „Reisen“. Mit einfachen Mittel steigen die Teilnehmenden ein in das Medium Film. Einige sind bereits sehr weit gereist. Aus Kabul oder Teheran. Andere berichten von ihrer Reise nach Taizé, einer geheimnisvollen Begegnung in Japan oder den Eigenarten der Finnischen Kultur. Nach einer Einführung in die Technik und die Software wird zuerst die Geschichte entwickelt und das Storyboard gezeichnet.

Hier gelangt ihr zum PDF-Download für das Projekt „Filmwerkstatt 2.0 #Reisen“

 

Dann folgen die Tonaufnahmen. Der richtige sound wird ausgesucht, die Story erzählt und aufgenommen.

Schließlich starten die Filmaufnahmen.

Dabei kommt die „greenscreen-Technik“ zum Einsatz.

Zum Schluß wird alles noch geschnitten und abgemischt.

2 Wochenenden lang viel Spaß, aber auch Arbeit.

Und die hat sich gelohnt. Hier könnt ihr jetzt den Beitrag der „Finnland-Gruppe“ sehen.

Und die „Japan-Geschichte“

 

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Die Filmwerkstatt ist ein Kooperationsprojekt der Jugendkunstschule in Zusammenarbeit mit der August-Sander Schule Altenkirchen und  „Kompa“ e.V., dem ev. Kinder- und Jugendzentrum Altenkirchen, gefördert von:

 PDF-Download für das Projekt „Filmwerkstatt 2.0 #Reisen“ mit Anmeldebogen

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…und keine zwei sind gleich

Seit September 2018 entwerfen Vorschulkinder aus der KiTA Traumland, Altenkirchen, ein Varieté Programm. Immer mittwochs kommt die Gruppe ins Atelier um Tänze und Szenen zu üben, Figuren zu gestalten und Kulissen zu bauen.

Die Kinder erobern für sich im Projektverlauf den Kunstraum/das Atelier und füllen ihn mit dem, was sie in Begleitung der Referenten als ihre eigene Ideen umsetzen. Der Teamgeist wächst, die Kinder lernen Rücksicht zu nehmen und die Fähigkeiten der anderen wertzuschätzen. Sehr schüchterne Kinder sprechen vielleicht nur wenig, finden ihre Aufgabe in der Gestaltung der Kulissen und Kostüme  oder bei Musik- und Tanzelementen. Die Kinder entdecken eigene Fähigkeiten ohne in den Wettstreit treten zu müssen und können sich zugleich an den Fähigkeiten anderer ohne Neid erfreuen. Das Projekt dient der Vorbereitung der Kinder auf den bevorstehenden Wechsel in die Schule und fördert die Integration von Migrationskindern.

Am 1. Dezember ist Premiere und Aufführung vor großem Publikum. Die Kinder präsentieren eine abenteuerliche Geschichte, in der die freche Mathilda auf ihrem Besen ins Kloster geflogen kommt und tatsächlich das Blitzschwert stiehlt, obwohl dieses von 6 Ninjas bewacht wird.



Das Theater-Variete „…und keine zwei sind gleich“ findet im Rahmen des Programms „Künste öffnet Welten“ statt der BKJ, gefördert von „Kultur macht stark“ und wird 2019 fortgesetzt.

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Die Stadt wird bunt.

Die Stadt Altenkirchen feiert im August 2018 mit einem großen Bürgerfest den Abschluss der Innenstadtsanierung.

Im Juni 2018 haben wir zu diesem Anlass die 4. Klassen der Erich Kästner zu uns ins Atelier eingeladen. Die Schüler*Innen machen sich jeweils im Klassenverband auf den Weg zur Jugendkunstschule und schauen sich unterwegs die Innenstadt genau an.

Sie haben je einen ganzen Schultag Zeit um sich mit den Häusern in der Fußgängerzone zu beschäftigen und den Fassaden ein neues Outfit zu geben.

Alle Hausentwürfe werden anschliessend aneinander montiert und für eine Präsentation auf dem Stadtfest am 5.August am Marktplatz in Altenkirchen auf große Planen gedruckt und entlang  zweier 20 Meter langen Bauzäune ausgestellt.

Auch besondere Gebäude der Stadt, wie das Rathaus, der Bahnhof, das Kreisshaus und die Kirchen werden komplett neugestaltet.

Im Atelier wird an den Kunst-Schultagen nicht nur auf dem Papier entworfen und gezeichnet.

Parallel entsteht ein 3-dimensionales Gebäude, dass die Viertklässler aus Pappkartons entwerfen und bemalen.

Sie haben sich dafür entschieden, gemeinsam ein Kirchengebäude zu errichten.

Da kann man reingehen (wenn man nicht zu groß ist) und sich alles mögliche anschauen, was in einzelnen Pappregalen steht.

Nach Beendigung der Aktion hat sich in den Sommerferien das Gebäude der Schüler weiterentwickelt. Neue bunte Kartons sind dazu gekommen.

 

 

 

 

 

 

 

 


Hier seht ihr einen Trailer zu dem Projekt „Die bunte Stadt Altenkirchen“.

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Copyright: Jugendkunstschule Altenkirchen
Musik: musicfox_minimal_marimba


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Unterstützt wird diese Kunstschule-Aktion von der Stadt Altenkirchen, der Verbandsgemeinde Altenkirchen, dem Förderverein der Erich Kästner Schule und der Lotto Stiftung Rheinland-Pfalz.

 

Kunst und Schule

„Ästhetische Forschung als Teil nachhaltiger kultureller Schulentwicklung“.

Was mit dem kultur.Forscher! Programm begann setzt der Weiterbildungsmaster KuBIS an der Philipps-Universität Marburg jetzt fort.

Die Jugendkunstschule ist als ausserschulischer Partner mit dabei und öffnet zusammen mit Bildungsträgern unserer Region das Atelier für künstlerische Entdeckungsreisen entlang formaler Lerninhalte.

Zusammen mit dem Europahaus Marienberg erproben wir seit 5 Jahren nonformale Konzepte, in denen wir politische und ästhetische Bildung zusammenführen und Grenzbereiche ertasten. Mit den Erfahrungen aus diesen Seminaren empfangen wir gerne Schulklassen, Kurse und Gruppen in unserem Kunstlabor, um gemeinsam auf neue Entdeckungsreisen zu gehen.

Mit dem Förderprogramm „Kultur macht stark“ haben wir Vorschulkinder aus KiTas auf ihrem Wechsel in die Schule begleitet.

Seit 2017 haben wir in verschiedenen Projekten den Schulunterricht in das Atelier verlegt und den Raum geöffnet für anderes lernen.

 

Upcycling
August-Sander Schule, Altenkirchen

Die Bunte Stadt
Erich Kästner Schule, Altenkirchen

precious plastic Westerwald
FOS Gestaltung, Altenkirchen

Luft und Wasser
Erich Kästner Schule, Altenkirchen

Lebensraum Schule
August-Sander Schule, FOS Gestaltung, Altenkirchen

Einfach so | Götterdämmerung

Wann macht man schon einmal etwas einfach so?

Unentwegt.
Haben Sie schon einmal darauf geachtet, wie oft Ihr Umfeld „einfach so“ sagt? Kaum noch. Unsere Gesellschaften sind auf Effektivität und Produktivität ausgerichtet. Einfach nur so und sinnfrei machen nur die wenigsten noch etwas. Zeit ist knapp. Ressourcen auch. Einfach so ist das Ende der Erklärung. Die Angabe von Gründen setzt aus. Einfach so ist Entschleunigung. Einfach so ist der Protest gegen den Zeitgeist und die Ketten, die er uns anlegen will. Politik und politische Kunst in diesem Kontext ist Widerstand gegen eine Gesellschaft die ausbrennt und in der Besinnungslosigkeit versinkt.

Einfach so. 



Einfach so, kurzerhand werden wir politische Kunst schaffen und im öffentlichen Raum installieren. Dabei werden wir uns mit den bürokratischen Hürden einer demokratischen Gesellschaft beschäftigen. Denn so einfach ist „einfach so“ dann leider doch nicht, wenn man Kunst und Kultur dauerhaft in öffentliche Räume integrieren möchte. Unser Projekt wird ein kleiner Fluchtpunkt in einem überhitzten Alltag sein. Innehalten. Nachdenken. Sich darüber klar werden was man eigentlich tut. Warum man es tut. Und was Werte sind und sein können, wenn man sich aus Altagssystem löst. Am Ende wird eine Intervention im öffentlichen Räumen entstehen, die Menschen zurück in andere Wirklichkeiten führen sollen.

Dabei stehen nicht die Ergebnisse sondern der Prozess im Mittelpunkt. Die Jugendlichen schaffen in diesem Projekt Dinge, die sie selbst bewegen und zum Innehalten bewegen, aus Holz, Plastik, Papier, mit Farben und Formen, aus Dingen des Alltages.
Mal eben ein Schmunzeln für alle. Mal eben ein bisschen Leichtigkeit in den Tag gepustet.
So einfach einfach so.
Einfach so ist immer etwas, das man nicht tun muss.
Einfach so erhaben.
Einfach so ist meistens genau richtig.

Götterdämmerung

Einfach so die Welt neu erschaffen.

Zeus und seine Kollegen sitzen auf dem Olymp und sind sehr unzufrieden: Das mit der Welt hat alles nicht geklappt. Die Menschen erinnern sich nicht an die Götter und das göttliche in ihnen selbst. Stattdessen prügeln sie sich und zerstören nur, statt zu schaffen. Die Götter beschließen neu anzufangen. Aber dieses mal wollen sie es nicht selbst tun, sondern mit Hilfe der Jugendlichen. Soweit die Vorgeschichte.

 

Am Freitag, den 22.September war es dann soweit. Die Führung durch den Olymp konnte beginnen.

Und schon ist auch dieser Moment Geschichte.

Hier jetzt eine kurze Filmdoku zum Projekt.

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