Tag: 22. Januar 2015

Die Idee der Diakonie und die Kunst.

Im Herbst 2013 wurden 17 Konfirmanden aus dem Kreis Altenkirchen zusammen mit Pfarrerin Gudrun Weber-Gerhards in der Jugendkunstschule gestalterisch tätig. Unter der Leitung von Tanja Corbach und Peter Wesselmann entstehen Wandtafeln und Tonreliefe, die nun den Flur des Standortes der Diakonie schmücken.

Für die Jugendlichen ist es eine spannende Auseinandersetzung mit der Idee der “Diakonie”, für die Jugendkunstschule ist es ein Pilotprojekt in der Zusammenarbeit mit dem Konfirmationsunterricht der evangelischen Kirche, das wir in diesem und dem kommenden Jahr fortsetzen möchten. Gefördert wurde das Projekt vom Diakonischen Werk Altenkirchen.

2015-2016. Die künstlerische Auseinandersetzung mit den vielschichtigen Beratungsfeldern der Diakonie findet nun in einem weiteren Projekt kraftvollen Anklang. Konfirmanden aus den Gruppen der Ev. Kirche Altenkirchen von Pfarrer Zeidler und Matthias Gibhardt sowie Pfarrer Stefan Turk aus Birnbach kommen in die Jugendkunstschule. Tanja Corbach (bildende Künstlerin) und Axel Weigend begleiten die jungen Menschen im künstlerischen Prozess. Unter der Überschrift  LANDART werden Materialien im Wald gesammelt und in Inspiration mit Arbeiten von Andy Goldsworthy zu freien Formen und Bildern gelegt. Diese Installationen werden fotografiert und zu Karten weiterentwickelt, die im UNIKUM Regionalladen käuflich zu erwerben sind. Der Erlös wird der Jugendmigrationshilfe in Altenkirchen gespendet. Dafür haben sich die jugendlichen Konfirmanden entschieden, denn so kommt es zu einer Unterstützung für Menschen ihrer Altersgruppe.
Die gedankliche Auseinandersetzung dieses Kunstprojektes steht unter der Überschrift :  Wie sieht eine gelungene Integration in 20 Jahren aus ? Und was brauchen wir dafür? Die gesammelten Ideen finden sich in den Namen der Karten wieder und senden Zuversicht, Kraft und Neubeginn aus.

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Upcycling!

Seit April 2013 kommt eine Gruppe der Westerwald Werkstätten in Flammersfeld einmal wöchentlich in das Atelier der Kreativ-Werkstatt in der Koblenzer Straße in Altenkirchen. Die Künstlerin Tanja Corbach begleitet und lenkt dieses nach allen Seiten offene Projekt der Kooperation von behinderten und nicht behinderten Gestaltern.

Gestaltungsraum
Die Kreativ Werkstatt bietet mit ihren Räumlichkeiten, Werkzeugen und Ausstellungsmöglichkeiten einen idealen Ort, die Teilnehmer zu einer kreativen Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt zu inspirieren und gestalterische Wege zu erproben.

Eine weitere Dimension erhält das Projekt durch die Ideen des Upcycling. Hierbei wird Abfall als Material für die Schaffung neuer Produkte verwendet. Im Gegensatz zum Recycling ist ein geringerer Energieaufwand nötig um Neues zu schaffen. Außerdem wird die Qualtität des Abfalls nicht gemindert (siehe Papierrecycling) sondern gesteigert. Upcycling als sozial und ökologisch nachhaltige Produktivität fließt in diesen prozessorientierten Kreativ-Workshop ein und wird immer wieder auch themenbestimmend.

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Abschluß

Aus den vielen Einzelstücken wird für eine begrenzte Zeit ein eigenständiger Kunstraum, der zur Besichtigung, Begehung und Begegnung einlädt. Die Kursteilnehmer, alle Beiteiligten und die Kreativ-Werkstatt laden Freunde, Verwandte und die Öffentlichkeit zum Besuch der Ausstellung in der Kreisstadt Altenkirchen ein.

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Das Kunst-Workshop Projekt Upcycling ist eine Kooperation der Westerwald Werkstätten Flammersfeld und der Kreativ Werkstatt | Jugendkunstschule des Kreises Altenkirchen, gefördert wird es von Aktion Mensch.