Die Vorstellungskraft ist eine Ressource, ein Vermögen.
Wie können wir, während die Medien uns mit Negativität bombardieren, diese Kraft aktivieren?
Denn damit, wie wir wahrnehmen und was wir uns vorstellen, beeinflussen wir, was ist und was wird.
Lasst uns lauter träumen, bewusster träumen, den Muskel der Imagination trainieren.
Lasst uns Systeme schaffen, die erträglich sind für das Herz.
TRÄUMMAL
Das Träummal knüpft an die Idee des Denkmals an.
Denkmale sind Ausdruck einer öffentlichen Erinnerungskultur. Träummale dienen dem Entstehen einer öffentlichen Visionskultur. Diese ist unverzichtbar für den Erhalt und die Weiterentwicklung unserer Demokratie.
Verwirklicht werden können Träummale überall dort, wo sie willkommen sind.
Träummale haben eine skulpturale Komponente, den Landeplatz der Träume, und eine performative Komponente, die Träummal-Ereignisse. Jedes Träummal ist eine wachsende Soziale Plastik. Die Idee der Sozialen Plastik geht auf den Künstler Joseph Beuys zurück.
Das Träummal als Skulptur
Der Landeplatz der Träume ist ortsspezifisch. An einem möglichst ruhigen Ort im öffentlichen Raum wird eine Bronzescheibe mit Schriftzug in den Boden eingelassen. Ein großer Stein als Wächter und Innehalter behütet sie. Der Stein stammt jeweils aus der Region. Er lädt zum Sitzen ein.
Daneben gibt es eine Stele mit einem QR-Code. Dieser führt zu einem Hörtext, der das innere Atelier als Imaginationsraum nahebringt.
Das Träummal-Ereignis
Es umfasst eine Reihe von Prozessen und Praktiken, die helfen, unser In-der-Welt-Sein zu ent-automatisieren und den Muskel der Imagination zu trainieren. So wird die transformative Kraft der Imagination erlebbar – als ein geteiltes, kraftvolles In-Präsenz-Kommen, woraus wahrhaft Zukunft Stiftendes hervorgehen kann. Was genau das sein wird, lässt sich naturgemäß nicht voraussagen.
Stattfinden können Träummal-Ereignisse neben der Träummal-Skulptur oder auch an einem anderen öffentlichen Ort – in einem Rathaus, einer Bibliothek, einer Schule… Zum Mitwirken eingeladen sind alle, denen ein gelingendes gesellschaftliches Miteinander am Herzen liegt.
Träummal-Ereignisse sind nichts Einmaliges. Idealerweise finden sie immer mal wieder statt, ggfs. mit verschiedenen inhaltlichen Schwerpunkten. Auf Wunsch wird das Träummal-Team lokale Akteur:innen beim Erwerb der dafür nötigen Fähigkeiten unterstützen. So entsteht eine lebendige kommunale Visionskultur.
Während die Träummal-Skulptur – der Landeplatz der Träume – unverändert bleibt, richtet die Ausgestaltung der Träummal-Ereignisse sich nach dem jeweiligen Bedarf. Damit ist sie ebenfalls ortsspezifisch.
Die Initiativgruppe
Für die Verwirklichung eines Träummales braucht es eine Initiativgruppe in der jeweiligen Kommune. Diese hilft beim Finden eines passenden Ortes für die Träummal-Skulptur und begleitet deren Realisierung.
Darüber hinaus findet die Initiativgruppe interessierte Mitwirkende für Träummal-Ereignisse. Sie hat eine Ansprechperson.
Anliegen von Träummal-Ereignissen können sein: Qualität der Zusammenarbeit im Gemeinderat/ Stadtrat; Einbeziehung junger Menschen in politische Gremien der Kommune; Gestaltungsfähigkeit finanzschwacher Gemeinden; Themen der Stadtplanung /Umbaumaßnahmen u.v.m.
Zu den Prozessen und Praktiken eines Träummal-Ereignisses zählen:
„The Source is Present“, inspiriert von Marina Abramovics Perfomance „The Artist is Present“ (New York 2008) und der Aktion „The Citizen is Present“ (seit 2020 ?);
Dialogrunden nach David Bohm u.a. sowie ein Prozess namens „Kleine Tat, große Wirkung“ in Anlehnung an das chinesische Weisheitsbuch I Ging.
Kern der Träummal-Ereignisse ist das Erleben eines intensiven Gegenwärtigseins, woraus wahrhaft Neues in die Welt kommen kann.
Das jeweils erste Träummal-Ereignis vor Ort wird von einem Team aus dem Büro Freiraum K begleitet. Auf Wunsch können die Kompetenzen dafür in einer Schulung weitergegeben werden.
Während die Träummal-Skulptur, einmal gesetzt, bleibt, sind die Träummal-Ereignisse in ihrem Ablauf variabel.
Für jedes Träummal-Ereignis gibt es auf dieser Website einen Login-Bereich für die interne Kommunikation der Mitwirkenden
Die Vereinten Nationen haben die Vorstellungskraft zu einer zentralen future skill, einer Kernkompetenz für das 21. Jahrhundert erklärt. Das Träummal ist ein Beitrag zu „futures literacy“ und korrespondiert mit der Theorie U
(MIT Boston, Otto Scharmer).
Das Träummal-Team
V.l.n.r.: Judith Huppert, Niederwambach | Hansjörg Beck, Künstler, Illmensee | Tanja Corbach, Künstlerin, Steimel | Dr. Hildegard Kurt, Kulturwissenschaftlerin, Berlin | Axel Weigend, Kommunikationdesigner, Seelbach
Das TRÄUMMAL | Eine Soziale Plastik
Initiatorin: Tanja Corbach mit Axel Weigend und Hildegard Kurt
Büro Freiraum K
Koblenzer Straße 5 | 57610 Altenkirchen
| T. 0178 174 684 3